2018 wurden von den Berufs- und Angelfischern im Zürichsee rund doppelt so viele Felchen und Egli gefangen im Vergleich zum Jahr 2017. Wenn man das Zehnjahres-Mittel zu Rate zieht, lagen die Fangerträge des Zürichsees im Jahr 2018 auch dort im Positiven, nämlich bei plus drei Prozent.

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Das Jahr 2018 war auf dem Zürichsee bei Felche und Egli top, die Hechtfänge aber brachen um rund einen Drittel ein. Bild: © Dompy

Die Angelfischer waren auf dem Zürichsee im Vergleich zum Vorjahr deutlich erfolgreicher (plus 53 Prozent) unterwegs. Sowohl bei den Felchen als auch den Egli fiel das Fangergebnis jeweils (fast) doppelt so hoch aus. Eine Abnahme um rund einen Drittel ist bei den Hechtfängen festzustellen (minus 34 Prozent).

Stand bei der Berufsfischerei

Der Fangertrag der Berufsfischerei nahm im 2018 wieder deutlich zu. Während die Fänge bei den Albeli (Kleinfelchen) leicht zurückgingen, blieben mehr als doppelt so viele Sandfelchen in den Netzen hängen als im Vorjahr. Bei den Egli resultierte das beste Fangresultat seit 13 Jahren. Gegenüber dem Zehnjahresmittel ergibt sich ein Plus von 30 Prozent. Die Erträge der anderen Arten gingen mehrheitlich zurück. Das grösste Minus ist bei den Hechtfängen zu verzeichnen. Der Ertrag liegt jedoch noch immer deutlich über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre (plus 39 Prozent).
Das gute Gesamtergebnis ist in erster Linie auf den Zürichsee zurückzuführen. Hier lag der Gesamtfang um 70 Prozent höher als im Vorjahr. Hingegen war im Obersee sogar eine leichte Ertragsabnahme (minus 1 Prozent) festzustellen.

Hier kannst Du den Konkordatsbericht_2018 als .pdf-Datei direkt downloaden.

Es geht bergauf – hoffentlich!
Endlich, nach einer langen Talfahrt, geht es wieder bergauf bei Felchen und Egli. Aber das Kind ist noch nicht in trockenen Tüchern, oder anders gesagt: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Wir müssen nun weiter schauen, wie sich die Bestände entwickeln.
Der Fangrückgang beim Hecht lässt doch schon etwas aufhorchen, nicht? Hat dies allenfalls etwas damit zu tun, dass er nicht mehr bewirtschaftet wird von den FIscxhzuchten um den Zürichsee??

Mit einem kräftigen Fischergruess, Dompy

1 Kommentar

  1. Selbst wenn der Hecht-Rückgang mit einem reduzierten Besatz zu tun haben sollte – sollte es nicht unser Ziel sein, einen möglichst naturnahen Fischbestand zu pflegen und zu bewirtschaften? In diesem Sinn lieber weniger Besatz, solange eine nachhaltige Fischerei möglich bleibt. Wir sollten flexibel bleiben und uns dem Angebot der Fische anpassen, statt das Fisch-Angebot unseren Wünschen anzupassen.

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